Makramee ABC-Lexikon
A
aktiver Faden Der aktive Faden wird auch als Arbeitsfaden bezeichnet.
Ankerstich Der Ankerstich ist der klassische Knoten um das Seil an einen z.B. Rundstab zu befestigen. Du kannst die Schlaufe entweder vor den Stab legen und die Fäden von vorne nach hinten durchziehen oder umgekehrt.
Arbeitsfaden Bei einigen Knoten unterscheidet man zwischen Arbeits- und Trägerfaden. Der Arbeitsfaden ist der Faden, welcher um den Trägerfaden geknotet wird. Während der Trägerfaden kaum an Länge verliert, wird der Arbeitsfaden durch das Verknoten immer kürzer.
Ast Wer einen Wandbehang knüpfen möchte, braucht in der Regel einen Rundstab oder einen Ast. Für Anfänger eignen sich gerade Äste besser, da es damit einfacher ist symmetrisch zu knüpfen.
B
Baumwollgarn Garn aus Baumwolle eignet sich für Makramees am besten im Gegensatz zu Garn aus Polyester oder Hanf. Baumwolle ist reißfest und zugleich weich, lässt sich einfach färben und sieht qualitativ hochwertig aus. Des Weiteren gibt es geflochtenes und gezwirntes Baumwollgarn.
Blumenampel Mit der Knüpftechnik Makramee kannst du Blumenampeln knüpfen. So lassen sich Blumentöpfe mit Seilen an die Decke hängen. Für den Bohemian-Stil eignen sich besonders gut Hängepflanzen wie die pflegeleichte Efeutute.
Brezelknoten Der Brezelknoten ist auch als Josephine Knoten bekannt.
Buchtknoten Der Buchtknoten ist auch als Ankerstich bekannt.
C
Cordonknoten Der Cordonknoten ist auch als Doppelschlag oder Rippenknoten bekannt. Der äußere Faden wird zum Leitfaden, kann aber auch durch einen neu eingelegten seitlich festgesteckten Faden ausgetauscht werden. Der zweite Faden von links wird zweimal um den Leitfaden geschlungen und angezogen. Hier ergeben sich für den Anfänger Schwierigkeiten, wenn er nicht darauf achtet, dass die rechte Hand den Leitfaden straff hält. Es entsteht sonst eine Wellenlinie, aber keine horizontal verlaufende Cordonknotenreihe. Der Leitfaden gibt die Richtung vor und kann horizontal sowie diagonal geführt werden. Somit eignet sich der Cordonknoten perfekt, um Rhomben, Kreuze, Blattformen oder Wellen zu formen.
D
Doppelter Halbschlag / Doppelschlag Dieser Knoten ist auch als Cordonknoten oder Rippenknoten bekannt.
E
F
Flachknoten Dieser Knoten ist auch als Kreuzknoten oder Weberknoten bekannt.
Fransen Je nach Stil kann es sehr schön aussehen, wenn du die Enden der Fäden ausfranst. Dafür kannst du entweder deine Finger nutzen oder das Garn mit einer feinen Bürste bearbeiten. Gezwirntes Garn eignet sich dafür am besten, da es von Natur aus schon sehr schnell ausfranst.
G
Garn Je nach Stil solltest du dich für geflochtenes oder gezwirntes Garn entscheiden. Das geflochtene Garn eignet sich für Anfänger gut, da sich damit die Knoten einfacher lösen lassen. Das gezwirnte Garn ist viel weicher und lässt sich problemlos ausfransen. Darüber hinaus gibt es mehrfach gezwirntes Garn und zweifach gezwirntes bzw. gedrehtes Garn. Die meisten Makramees werden mit 4 mm Garn geknüpft.
H
Horizontaler (Kopf)knoten Der Kopfknoten ist auch als Ankerstich bekannt.
I
J
Josephine Knoten Der Josephine Knoten ist auch als Brezelknoten bekannt und ist ein sehr dekorativer Knoten.
K
Knüpffaden Der Knüpffaden ist auch als Arbeitsfaden bekannt.
Kreuzknoten Dieser Knoten ist auch als Weberknoten oder Flachknoten bekannt.
Kreuzknotengewebe Für das Kreuzknotengewebe benötigst du möglichst eine durch 4, zumindest aber durch 2 teilbare Anzahl an Schnüre (z.B. 12). In der ersten Reihe werden 3 Kreuzknoten aus je 4 Schnüren geknüpft. Die Trägerschnüre der 1. Reihe sind in der 2. Reihe die Knüpfschnüre und umgekehrt. Die 3. Reihe entspricht wieder der 1. usw.
L
Leitfaden Dieser Knoten ist auch als Trägerfaden bekannt. Es ist der Faden, welcher kaum an Länge verliert und der dazu dient, dass der aktive Faden um diesen Leitfaden geknotet wird.
M
Makramee Die Knüpftechnik Makramee stammt ursprünglich aus dem Orient und diente zur Herstellung von Ornamenten, Textilien oder Schmuck. Makramee war bereits in den 1970ern sehr populär und ist seit ein paar Jahren wieder im Trend. Das Design der Makramees hat sich an die heutige Zeit angepasst. So sind die Stile deutlich moderner und auch das Material besteht überwiegend aus hochwertiger Baumwolle.
N
O
P
passiver Faden Der passive Faden ist auch als Leitfaden bekannt.
Q
R
Rippenknoten Dieser Knoten ist auch als Cordonknoten, doppelter Halbschlag oder Doppelschlag bekannt.
Rundstab Der Rundstab eignet sich besonders gut für Makramee-Wandbehänge. In der Regel ist dieser aus Kiefern- oder Buchenholz.
S
Spirale Die Spirale ist eine Folge von halben Weberknoten. Für die Spirale wird der halbe Weberknoten stets von derselben Seite begonnen, von rechts oder von links. Dabei ist wichtig, die Leitfäden straff zu halten.
T
Trägerfaden Der Trägerfaden ist auch als Leitfaden bekannt.
U
Überhandknoten Den Überhandknoten gibt es als einfachen, doppelten, dreifachen usw. Knoten und schmückt herunterhängende Fäden. Dieser Zierknoten sieht wie kleine Knötchen im Seil aus und kommt besonders gut zur Geltung, wenn man mehrere Überhandknoten an den Seilen knüpft.
V
versetzter Weberknoten Versetze Weberknoten werden auch als Kreuzknotengewebe bezeichnet.
W
Wandbehang Der Wandbehang ist einer der beliebtesten Formen, die Knüpftechnik Makramee einzusetzen. In unterschiedlichsten Größen und Stilen schmücken sie zahlreiche Wohnungen und sind als Wanddeko fast nicht mehr weg zu denken.
Weberknoten Für den Weberknoten benötigst du vier Fäden. Der rechte äußere Knüpffaden wird horizontal über die beiden mittleren Leitfäden gelegt. Daraufhin wird der linke Knüpffaden über den horizontal liegenden rechten Knüpffaden gelegt, unter den beiden mittleren Leitfäden durchgezogen und wieder über den rechten Knüpffaden gegeben. Jetzt ist der halbe Weberknoten fertig. Der gleiche Vorgang wiederholt sich jetzt, von links beginnend. Damit ist ein von rechts begonnener Weberknoten fertiggestellt.
Weberknotenstrang Bei einem Weberknotenstrang wiederholst du den Weberknoten mehrmals. Die beiden inneren Fäden sind die Trägerfäden, die beiden äußeren die Arbeitsfäden.
Wechselknoten Nachdem du einen Weberknoten geknüpft hast, tauscht du Arbeits- und Trägerfäden und knüpfst mit etwas Abstand wiederholt den Weberknoten. Der Wechselknoten ist zudem eine gute Möglichkeit zu kurz werdende Seile vorzubeugen, da durch das wiederholte Tauschen von Arbeits- und Trägerfaden alle Seile um die gleiche Länge verkürzt werden.
Wickelknoten Beim Wickelknoten wickelst du, wie bereits der Name schon verrät, einen Arbeitsfaden mehrmals um die Trägerfäden. Dieser Knoten wird oft bei Blumenampeln benutzt und ist stark genug einen mit Erde gefüllten Blumentopf zu halten.